1001 Nacht

Presse

Pressestimmen zu TAUSENDUNDEINE NACHT – Das Buch der Liebe

Was würde Scha[h]rasad heute sagen?
„Scha[h]rasad ist die Erzählerin, die tausendundeine Nacht lang erfolgreich mit Sex- und Fantasygeschichten gegen ihre Hinrichtung kämpft. Der Königsgatte hat sie verurteilt, der Frauen für notorisch untreu hält. Aber Scha[h]rasad ist dabei nicht allein, sie hat zwei Schwestern. Die eine, Dinarasad, ist ihre treue Begleiterin beim Erzählmarathon durch die weltberühmte arabische Geschichtensammlung „Tausendundeine Nacht“, die von Erotika über Seefahrerabenteuer bis zu Märchen,
Geistergeschichten und Zoten so ziemlich alles enthält, was Menschen freut. Die dritte Schwester wird in den alten arabischen Handschriften mit keinem Wort erwähnt. Vielleicht, weil sie sehr viel jünger ist als die anderen beiden und zudem den für eine orientalische Prinzessin ungewöhnlichen deutschen Namen Claudia Ott trägt.“
Reinhard Brembeck, Süddeutsche Zeitung, 30.11.21

Carpe Noctem
„Die Arabistin Claudia Ott übersetzt die alten Manuskripte des Klassikers in funkelnd neue Sprache“
Süddeutsche Zeitung – Die Bücher des Sommers – 30.7.22

Löwenblut tut es doch auch
„spannend, romantisch, grausam – und ungemein komisch“
Tilman Spreckelsen, F.A.Z., 21.07.22

Mehr als nur Liebesgeschichten
Link zum Interview mit der tageszeitung

DLF Kultur „Lesart“
Link zur Sendung des Deutschlandfunks

Buchpremiere mit deutschlandweiter Strahlkraft
Link zum Artikel in „celle heute“

Pressestimmen zu TAUSENDUNDEINE NACHT – Das glückliche Ende

„Claudia Ott, eine der wichtigsten Vermittlerinnen arabischer Kultur ins Deutsche.“
Susanne Führer, Deutschlandfunk, 22. März 2016

„Die Arabistin und Übersetzerin präsentiert eine Fundsensation: ein uraltes Manuskript des Endes von Tausendundeine Nacht. Durch ihren Fund erleben wir nun das Happy End der Rahmenerzählung von der klugen Schahrasad.“
Deutschlandradio Kultur, 18. März 2016

„Die Wissenschaftlerin übersetzte bereits 2004 das bisher älteste Fragment von „Tausendundeine Nacht“, das den Anfang der Geschichte enthält, ins Deutsche.“
dpa, 3. März 2016

„Ein Band im Verlag C.H. Beck, den Claudia Ott ediert und übersetzt hat, auf Deutsch trägt er den Untertitel „Das glückliche Ende“. Im Kontext der heute bekannten Texte aus dem Umkreis von ‚1001 Nacht‘ ist er nichts Geringeres als eine Sensation.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Februar 2016

„Claudia Ott liefert mit ihrer glänzenden Übersetzung samt lehrreichem Nachwort ein bewundernswertes Beispiel für die Fantasie und intellektuelle Freude, die die islamische Zivilisation über Jahrhunderte hinweg ausgezeichnet hat.“
Berthold Seewald, Deutsche Presse Agentur, 3. März 2016

„Eine farbenprächtige Welt voller Abenteuer.“
HÖRZU, 4. März 2016

Pressestimmen zu HUNDERTUNDEINE NACHT

„Hundertundeine Nacht‹ ist kein Extrakt aus ›Tausendundeine Nacht‹, sondern ein eigenes Werk von großem Reiz.“
Süddeutsche Zeitung, 9. Oktober 2012

„Die Geschichten sind schnörkelloser als die Geschichten aus ›Tausendundeine Nacht‹ und mit Perlen der Poesie durchwirkt.“
Stuttgarter Nachrichten, 14. November.2012

„Ein Füllhorn wird über uns ausgeschüttet und wir sehen staunend auf betrügende und betrogene Männer, lüsterne und listige Frauen, Mädchen, schön wie der volle Mond.“
dradio.de, 25.November.2012

„Ein Meilenstein der europäischen Leitkultur und ein Fest für Leser!“
ARD – druckfrisch, 16.12.2012

„Nicht nur von der bibliophilen Gestaltung her ein Prachtband – noch mehr sind es die Texte, die dieses Buch zu einer echten Perle machen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Diese Geschichten zu lesen, im Buch zu stöbern, das macht Spaß, weil Ott die Texte in ein gegenwärtiges, aber nie modernistisches Deutsch gebracht hat.“
taz – die tageszeitung, 28. September.2013

Pressestimmen zu GOLD AUF LAPISLAZULI

Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr
„Eines ist gewiss: Wer die Wahl hat, hat die Qual! Aber Claudia Ott ist eine Kennerin ihres Fachs. (…) Wer in dem Gedichtband blättert, wird ihn nicht so schnell beiseitelegen.“ Marion Gottlob, Rhein-Neckar-Zeitung, 31. Oktober 2008

Zauberkiste und Wundergrube
„Das Buch ist eine Zauberkiste und Wundergrube für Morgende und Abende zu zweit oder allein im Denken an den oder die Liebste. Und die uralte Klugheit des Ostens, erhaben über Islamistenfanatiker jeder Art, lächelt uns an.“
Stephan Opitz, Flensburger Tageblatt, 28. November 2008

Lyrische Confiserie, lyrisches Kommissbrot
„Otts Anthologie der 100 schönsten orientalischen Liebesgedichte ist eine Blütenlese im wahrsten Sinne des Wortes, eine literarische Confiserie.“
Stefan Weidner, Neue Zürcher Zeitung, 25. März 2009

Katja Weise im Gespräch mit Claudia Ott
„Claudia Ott nur als Autorin zu betiteln würde ihr nicht gerecht: Sie ist Orientalistin, Übersetzerin, Musikerin und lehrt Arabistik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Nachdem sie im Jahr 2004 – nach fünf Jahren Arbeit – eine Neuübersetzung von ‚Tausendundeine Nacht’ veröffentlicht hat, ist nun ihr neues Werk erschienen: 100 orientalische Liebesgedichte, zusammengestellt und kommentiert von Ott.“
NDR Kultur Klassik a la carte, 28. Januar 2009

Gold auf Lapislazuli
„Claudia Ott ist es gelungen, einen thematisch geordneten Reigen mit Gedichten aus drei Jahrtausenden und aus verschiedenen Kulturen und Sprachen so zu versammeln, dass erkennbar wird, wie sie durch alle Zeiten und über alle Räume hinweg einander ähneln und wie sie aufeinander Bezug nehmen.“
Die Welt, Dorothea von Thörne, 27. September 2008

Gold auf Lapislazuli
„Fazit: Ein Füllhorn an Dichtkunst auf hohem Neveau und unversehens eine weitgespannte kleine Literaturgeschichte der Poesie.“
Helga Walter-Joswig, Deutsch-Arabische Gesellschaft d-a-g.org, 18. Dezember 2008

Pressestimmen zu TAUSENDUNDEINE NACHT – Wie alles begann

Ali Baba und der Pizza-Effekt Frisch und gar nicht prüde: Claudia Otts Neuübersetzung von „Tausendundeine Nacht“ nach der ältesten arabischen Handschrift
„Die Arabistin Claudia Ott hat sie nach der ältesten arabischen Handschrift übersetzt, so dass der Leser tatsächlich eine Neuentdeckung macht: Die ferne Welt des Orients ist sprachlich an uns heran gerückt. Sie hat nichts mehr von der leicht angestaubten Strenge der Übersetzung Enno Littmanns, dessen Fassung bislang die Rezeption in Deutschland beherrschte. Andererseits erscheint sie fremder: Geschichten wie „Sindbad der Seefahrer“ oder „Aladin und die Wunderlampe“ fehlen ganz. Wir haben es folglich mit einer bereinigten, aber zugleich moderneren Fassung zu tun. (…) Erst der Erfolg der Erzählsammlung in Europa machte Tausendundeine Nacht in der arabischen Welt interessant, wo man die Sammlung bis dahin als triviale Volksliteratur missachtet hatte. So dass es Ausgaben in arabischer Sprache gibt, in denen Sindbad, Ali Baba und Aladin auftauchen, die in keiner der Handschriften existieren. Die Orientalistin Wiebke Walther nennt das den ‚Pizza-Effekt‘: Etwas, das im Herkunftsland nichts galt, erfährt im Re-Import über das Ausland eine völlig neue Bewertung. Letztlich hat Europa dasselbe Erzählfieber ergriffen, das auch die Geschichten beherrscht, so dass man Tausendundeine Nacht eigentlich als eine west-östliche Geschichte begreifen muss. In der modernen Fassung von Ott lädt sie uns ein, von der Macht der Literatur zu kosten. Und ihr vollständig zu erliegen.“
Frankfurter Rundschau, Martina Meister, 5. Januar 2005

„Ich möchte Ihnen ein Buch vorstellen für Menschen, die ihren Glauben an die Literatur verloren haben oder diesen Glauben nie besessen haben. Eines jener seltsamen und geheimnisvollen Bücher ohne Autor – und obendrein ein Buch, das jeder zu kennen glaubt, ohne es je gelesen zu haben. ‚Tausendundeine Nacht‘ liegt nun in einer brillanten neuen Übersetzung von Claudia Ott vor, einer Übersetzung, die dem Original viel von seiner Derbheit, aber auch von seiner Raffinesse wiedergibt. Uns heutigen Zuhöreren von Scheherzade oder Schahrasad, wie die kluge Erzählerin bei Claudia Ott heißt, ergeht es nicht anders als dem König, so fazinierend sind diese Geschichten von Schönheit und Scheitern, der Gefährdetheit des Glücks und der Gewißheit des Todes, dass man nicht anders kann, als sich von ihrem Reigen mitreißen zu lassen.Am Ende wird man ein anderer sein. Vielleicht ein Schritt näher in Richtung auf den Menschen, der man immer schon sein wollte, ganz sicher aber ein aber ein Mensch mit einer persönlichen Erfahrung mit wahrhaft großer Literatur.“
Druckfrisch, Denis Scheck, Dezember 2004

Bücher schenken: Seite für Seite ein Genuss
„Märchen erinnern uns immer ein bisschen an die eigene Kindheit. Deshalb macht es in besinnlicher Stimmung doppelt Spaß, seine Nase in ein außergewöhnliches Märchenbuch zu stecken. Eines jener seltsamen und geheimnisvollen Bücher ohne Autor – und obendrein ein Buch, das jeder zu kennen glaubt, ohne es je gelesen zu haben: Tausendundeine Nacht. Die Märchen liegen in einer brillanten neuen Übersetzung von Claudia Ott vor, einer Übersetzung, die dem Original viel von seiner Derbheit, aber auch von seiner Raffinesse wiedergibt.“
DasErste.de, Denis Scheck, Dezember 2004

Ein Buch, nach der Liebe zu lesen
„Claudia Ott hat sich nun auf eine kritische Ausgabe der Galland zugegangenen Handschrift gestützt, die der Arabist Muhsin Mahdi vor kurzem veröffentlichte. Sie hat diese entschlackt und originalgetreu neu übersetzt. (…) Die schlichte Erzählsprache bringt die Übersetzerin erfrischend bodenständig ins Deutsche. (…) Denn dies ist ein Buch, das man für sich alleine nur halb geniessen kann. Es will vorgelesen sein. Es will gehört werden. Und wild, aufregend, komisch, erotisch, berstend vor Fantasie, wie es ist, zehrend wie die Liebe selbst, wenn sich wieder eine Geschichte in eine andere verschachtelt und gar kein Herauskommen und kein Ende mehr möglich scheint, will es am liebsten abends im Bett vorgelesen werden.“ Tages-Anzeiger, Michael Kleeberg, 2. Oktober 2004

Ali Baba und der faule Zauber Die Orientalistin Claudia Ott hat die Geschichten aus ‚Tausendundeiner Nacht‘ mit einer neuen Übersetzung von abendländischen Projektionen befreit.
„(…) Eine von 282 Geschichten aus ‚Tausendundeiner Nacht‘ – eine der echten Geschichten. Die Unterscheidung ist erforderlich, seitdem die Orientalistin Claudia Ott den zum Teil jahrtausendealten Versen, Fabeln und Parabeln, von denen Vieles ursprünglich aus Indien stammt und seinen Weg übers Persische ins Arabische fand, neu übersetzt hat. Indem sie die Ausgabe des 1984 vom Iraker Muhsin Mahdi herausgegebenen Werks aus dem Arabischen übertrug, hat sie gewissermaßen wie eine Restauratorin die später aufgetragenen Schichten über dem großartigen Sittengemälde entfernt und das gute, alte Original freigelegt. Das Resultat ist nicht nur für Orientalisten ein Kleinod.“
Spiegel Special, Erich Wiedemann, 4/2004

Wer kommt bloß auf die Idee, dieses Werk neu zu übersetzen?
„Das sind Texte, die kaum wiederzuerkennen sind, auch wenn wir Tausendundeine Nacht als Kinder immer wieder verschlungen haben. (…) Verglichen mit der neuen Übersetzung liest sich die alte, als hätte jemand aus einem üppig erzählten Roman eine dürftige Nachricht gemacht. Vier Jahre lang hat die promovierte Arabistin an der Übersetzung gearbeitet, und herausgekommen ist: Erzählkunst pur. (…) Eher scheint es so, als habe da ein Buch geduldig so lange auf seine Übersetzerin gewartet, bis sie in das Land kommt, in der die Geschichten von Tausendundeine Nacht erfunden wurden.“
Brigitte Woman, Monika Held, 4/2004

Enzyklopädie des Fabulierens
„Es gibt sie doch noch, die editorischen Überraschungen und verblüffenden Entdeckungen. (…) Und es tritt ein pralles, subtiles, gar nicht hausbacken-prüdes Kompendium, ein erotisches, vielsträngiges faszinierendes Hauptwerk der Weltliteratur zutage. Nicht zuletzt ist dieses Buch ein emphatischer Hochgesang auf die Frauen, auf ihren Mut, ihre Weisheit, ihre Schönheit.“
Rheinischer Merkur, kly, 26. August 2004

Basar aus Beedenbostel Ein scharfer Blick auf den Orient: Claudia Ott hat „Tausendundeine Nacht“ neu übersetzt
„Es ist nicht immer der gerade Weg, der zum Erfolg führt. Auf verschiedenen Pfaden haben ein altes Buch und eine junge Übersetzerin zueinander gefunden: Genau 300 Jahre nachdem dem Abendland durch ‚Tausendundeine Nacht‘ die Zauber des Morgenlandes aufgegangen sind, hat Claudia Ott das Werk neu übersetzt. Das Besondere dabei: Sie benutzte erstmals wieder die Quelle, die 1704 der Ausgangspunkt einer literarischen Entwicklungsgeschichte war. Befreit von vielfältigen europäischen Übermalungen liegt damit eine Art Originalfassung auf Deutsch vor. Dass das nicht nur die Philologen, sondern besonders die Leser freuen kann, liegt nicht zuletzt an der lebensprallen Sprache der Übersetzung.“
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Stefan Arndt, 10. August 2004

„Die Neuauflage von ‚Tausendundeine Nacht‘ ist eine wunderbare und prächtige Ausgabe. Es handelt, ganz anders als in unserer gewohnten Tausendundeine Nacht-Romantik, von klugen Frauen und herrschsüchtigen Männern. Und wie diese klugen Frauen letztendlich doch immer gewinnen.“
Elke Heidenreich in „Lesen!-Extra: Unsere Besten – Das große Lesen“  

„Die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht zeigen so zugleich die Selbsterzeugung von Literatur: aus existenzieller Notwendigkeit und aus dem Faden, der immer den nächsten Faden spinnt. Jetzt hat die Orientalistin Claudia Ott das wohl zwölfhundertjährige Epos erstmals aus der ältesten arabischen Handschrift des 15. Jahrhunderts ins Deutsche übertragen. Das ist mehr als nur ein philologisches Ereignis.“
Der Tagesspiegel, Peter von Becker, 24. Juni 2004

Eine Lust zu lesen
„Ein Fortsetzungsroman, dessen kunstvoll ineinander verschachtelte Erzählungen stets im spannendsten Moment abbrechen. (…) Dieses Buch ist also, neben vielem anderen, auch eine Hymne an die Macht des Erzählens, an die Macht der Literatur. Diese Macht durchtränkt das ganze Buch, das von Menschen wimmelt, die lüstern sind, Geschichten zuzuhören – und deswegen alle finsteren Vorsätze zunächst einmal aufschieben -, oder auch von solchen, die leidenschaftlich erzählen, um sich und andere in Sicherheit zu bringen. (…) Auch die bisherigen deutschen Übersetzungen fußten ganz überwiegend auf der Gallandschen Version. Im Vergleich dazu hat die Neuausgabe des Beck-Verlages zwei gewaltige Vorzüge. Zum einen ist sie von allen Schichten befreit, die in den letzten dreihundert Jahren darüber gemalt wurden, und zum andern zeichnet sich die Übersetzung von Claudia Ott durch eine Frische und Lebensnähe aus, die den ermüdeten, von Manierismen fast schon erdrückten Text für uns wieder ganz neu macht. (…) Claudia Ott dagegen gelingt es immer wieder, die sehr direkte Erzählkunst der Araber auch im Deutschen unmittelbar zur Anschauung zu bringen, also mit genau der Unbefangenheit und stilistischen Klarheit, die das Original auszeichnen. (…) Dass im Vorfeld des Schwerpunkts ‚Arabische Literaturen‘ auf der Frankfurter Buchmesse 2004 gerade diese Neuausgabe erscheint, ist sehr gut zu begrüßen.“
Literaturen, Joachim Sartorius, Juni 2004

Bauchtanz für den Kopf –  Das arabische Original von „Tausendundeiner Nacht erstmals übersetzt
„War es Claudia Ott doch ein Anliegen, die vielen eingestreuten Gedichte im exakten Versmass zu übersetzen, um den orientalischen Ton zu bewahren. Hat sie schliesslich dafür gesorgt, dass aus dem arabischen Werk ein lesbares, ein modernes und trotzdem kein europäisches Werk wurde. Wenn man ihre Übersetzung aufschlägt und liest, nimmt man den Duft des Orients auf, durchwandert man Wüsten, schmeckt man die Würze arabischer Kultur. Diese Märchen für Erwachsene sind ein Bauchtanz für den Kopf oder wie es Claudia Ott selbst ausdrückt: ‚Egal, wo man reinsticht, überall brummt uns summt es wie in einem Wespennest.'“
Sonntags-Blick, Peter Exinger, 9. Mai 2004

Klassiker lesen
„Für Jugendliche könnte gerade diese Sammlung sehr spannend sein. Natürlich ist das kein Kinderbuch, und irgendjemand wird sich sicherlich finden, der behauptet, das sei doch wohl nicht jugendfrei. Ja, ja. Zehn nackte Sklaven kopulieren mit zehn weißen Mädchen, eine ganze Nacht lang. Und in der Übersetzung von Claudia Ott sind diese Szenen, die, wie man weiß, nicht gerade rar gesät sind, sogar noch deftiger als bei Enno Littmann. Otts Sprache ist klar und nicht so reimend und schnörkelig wie in dem Klassiker von 1963, dem ich keinesfalls Schlechtes nachsagen will – er hat seinen eigenen Reiz. Aber hier gibt es jetzt doch eine interessante Alternative. Ott bringt die Dinge schon sehr konkret auf den Punkt. Wohltuend konkret, für meinen Geschmack. Eher volkstümlich als obzön. Sehr glaubwürdig und weniger märchenhaft. Mehr handfest als romantisch. Jugendliche, die mit den Märchen von Ali Baba oder Sindbad groß geworden sind, dürften ziemlich erstaunt sein, was ihren Kindergeschichten so zugrunde liegt.“ Angelika Ohland, 30. April 2004 Journal GeneralAnzeiger Einfach märchenhaft. „Das Ergebnis liegt jetzt in einer wunderschönen Ausgabe vor und überwältigt gleich dreifach. Die Textbereinigung tut dem Gesamteindruck sehr wohl. Das mit allen greifbaren Geschichten angereicherte Märchenbuch mit den vielen Zerrbildern ist aus einen literarisch zusammengehörenden Kernbestand zurückgeführt worden und erlaubt erstmals, von einer Komposition zu sprechen, auch wenn die überlieferte Handschrift nur ein Fragment ist. (…) Der zweite Qualitätssprug entsteht, weil Claudia Ott die europäischen Übermalungen und moralistisch zensierenden Eingriffen zu Gunsten eines sehr differenzierten Sprach- und Moralniveaus zurücknimmt. (…) Die eigentliche Sensation liegt aber in der Übersetzung, zu der Claudia Ott in einem umfassenden Nachwort viele Erläuterungen gibt. In drei Schichten – Erzählsprache, Reimprosa und Gedicht – entfaltet sich der Variationsreichtum der arabischen Sprache. (…) Mit der Übersetzung von Claudia Ott liegt Tausendundeine Nacht jetzt in einer Ausgabe vor, die den literarischen Rang der Geschichtensammlung erst nach und nach deutlich machen wird und die – im Jahr des arabischen Schwerpunktes der Frankfurter Buchmesse – ein wunderbares Portal in die Welt der arabischen Literatur ist. Es führt in einen anderen Orient, als wir ihn zu kennen meinten.“
die tageszeitung,  Harald Loch, 3./4. April 2004

Interview mit der Übersetzerin Claudia Ott „Frau Ott, Sie sind Orientalistin und haben vor kurzem Tausendundeine Nacht ins Deutsche übertragen. Warum haben Sie sich ausgerechnet für die Übersetzung dieses Werks entschieden? Tausendundeine Nacht ist ja eines der zentralen Werke der Weltliteratur, und jeder Übersetzer, dem ein solches ‚Rosinenstückchen‘ angeboten wird, kann gar nicht anders, als sich das zumindest ernsthaft zu überlegen …“
arte, das Interview führte Angelika Schindler, April 2004

Neue Blicke auf ein großes Werk
„Die Übersetzerin hat hervorragende Arbeit geleistet, in Präzision und Nähe zum Original mit keiner anderen Übersetzung zu vergleichen und dennoch zeitgenössisch und stilsicher im Ton.“
Wiener Zeitung, Stefan Weidner, 23. April 2004

Tausendundeine Ohnmacht Claudia Otts neue Übersetzung der Geschichten von Scheherezade wird Männer freuen „Der Text von Claudia Ott liest sich so gut, dass man ihn gern laut lesen möchte. (…) Kein einziges Märchen findet sich in diesem Buch, alle Erzählungen sind Lebensgeschichten, mal dramatisch, mal komisch, mal erotisch – immer jedoch von höchster Poetizität. Claudia Otts Übersetzung ist, zum Lesen wie zum Hören, ein wunderschönes Buch. Man muss Schahrasads jüngerer Schwester Dinarasad zustimmen, die all die Nächte, in denen sich der Sultan mit Schahrasad vergnügt, unter deren Bett ausharrt und dann in jeder Nacht, 282 Mal, versichert: wie köstlich und aufregend sind diese Geschichten.“ Friedrich Niewöhner 22. März 2004 „Tatsächlich hat die Übersetzerin eine hervorragende Arbeit geleistet, in Präzision und Nähe zum Original mit keiner anderen Übersetzung zu vergleichen, dabei zeitgenössisch und stilsicher im Ton. (…) Diese Ausgabe eröffnet einen ganz neuen, frischen Blick auf eines der großen Werke der Weltliteratur (…) Wie entschlackt, ja geradezu befreit diese Fassung im Vergleich mit den besten bisherigen wirkt, merkt man schon an den formelhaften Überleitungen, mit denen Schahrasad ihre Erzählungen jeden Morgen unterbricht – und die in vielen Ausgaben stark verkürzt oder ganz unterschlagen werden.“
Süddeutsche Zeitung, Stefan Weidner, 20. März 2004

„Sinnlich, exotisch, ohne die Ausschmückungen und Prüderien der letzten Jahrhunderte.“
SWR- Büchertalk, 12. März 2004

Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da!
„Lieben Sie orientalische Märchen? Geschichten, die sich wie duftende Kletterrosen ineinander ranken und in blumiger, lebenslustiger und sinnenfreudiger Sprache erzählt und zelebriert werden? Und deren quirlender Erzählfluss, bittebitte, nie enden möge, auch wenn sich die Nacht schon bedrohlich dem Ende zuneigt? Dann haben Sie ein wunderbares Lese-Fest vor sich, denn jetzt können Sie ‚Tausendundeine Nacht‘, eine der berühmtesten Erzählungssammlungen der Weltliteratur, neu entdecken …“
Martin Tofern, Zeit.de Kulturbrief, 5. März 2004

Tausendundeine Nacht, O-Töne
„FOCUS: Frau Ott, warum haben Sie sich die Mühe gemacht, ‚1001 Nacht‘ erneut ins Deutsche zu übertragen? Ott: Dieser spezielle Text ist noch nie ins Deutsche übersetzt worden. Es handelt sich um die wohl älteste noch vorhandene Fassung von ‚1001 Nacht‘ in arabischer Sprache, genauer gesagt um einen Text, den der irakischstämmige Harvard-Professor Muhsin Mahdi 1984 nach einer in der Pariser Nationalbibliothek aufgewahrten Handschrift herausgegeben hat. Das Manuskript entstand um 1450 und wird ‚Galland-Handschrift‘ genannt, weil es der Franzose Antoine Galland vor 300 Jahren zur Grundlage seiner ‚1001 Nacht‘-Übersetzung gemacht hat …“ 1. März 2004 Die Liebe ist ein Gottesgeschenk „Auch uns ist bei der einen oder anderen Geschichte die Schamesröte in die Wangen geschossen. Das Basilikum, das auf den Brücken spießt; das geschälte Sesamkörnchen: Es braucht weniger als tausend Nächte und mehr als hundert Liebesverse, um diese Bilderrätsel zu lösen. Die Orientalistin Claudia Ott hat ein gutes Stück ihres Lebens geopfert, daß sich der deutsche Leser an den Büchern des Paradieses erfreue. Möge Allah ihr Kummer und Pein von der Seele nehmen, möge der böse Blick der Neider an ihrem Schutzpanzer zerschmelzen – Allah segne sie für ihre Großtat und belohne sie mit einer herrlich quellenden Morgenwolke, deren Schatten sie streifen möge.“
Focus, Feridun Zaimoglu, 8. Februar 2004

„Nachdem Muhsin Mahdi 1984 die weitaus älteste Handschrift aus dem 14./15. Jahrhundert ediert hat, ist es jedoch möglich, die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht in einer von allen Übermalungen, Ausschmückungen und Prüderien der letzten Jahrhunderte freien Form kennenzulernen.“
netzeitung.de, 4. Februar 2004

Erotische Kleinode „Wesire, Dschinnen, Scheherazade: Die berühmte Erzählsammlung 1001 Nacht wurde neu übersetzt – als Märchen für Erwachsene.“
Der Stern, 29. Januar 2004

„Kein anderes Buch hat das westliche Bild vom Orient so geprägt wie ‚Tausendundeine Nacht‘. Nun hat die Orientalistin Claudia Ott ‚Tausendundeine Nacht‘ neu ins Deutsche übertragen – erstmals vollständig aus dem 15. Jahrhundert. Während frühere Übersetzer aus Scheherazades Geschichten oft artige Kindermärchen machten, bewahrt Ott viel vom Charakter der arabischen Vorlage.“
Der Spiegel, 26. Januar 2004